Glück ist keine Glückssache!!!

AUM/OM

OM auch AUM oder Pranava, Skrt.; das umfassendste und erhabenste Symbol der hinduistischen spirituellen Erkenntnis. OM ist sowohl ein Symbol der Form als auch des Klangs. Dieses Symbol wird als eine Manifestation der spirituellen Kraft betrachtet, ein Symbol, das die Gegenwart des Absoluten in der Màyà (Täuschung, Illusion, Schein) bezeichnet. Die Welt des Körperlichen, des Geistigen und des Unbewussten werden in den Buchstaben OM durch drei Kurven dargestellt und das höchste Bewusstsein durch den Punkt ausserhalb und darüber, der die drei anderen erleuchtet und enthüllt. Die drei Kurven sind miteinander verbunden und erwachsen eine aus der anderen. Der Punkt mit dem Halbkreis steht frei. Er beherrscht das Ganze. Das Symbol deutet auf die drei Bewusstseinszustände:

A = Wachzustand
U = Traumzustand
M = Tiefschlafzustand
AUM = vierter Zustand (Turìya)

Der Halbkreis unter dem Punkt ist nicht geschlossen, er bezeichnet die Unendlichkeit und deutet damit an, dass das begrenzte Denken die Tiefe und die Höhe des Punktes nicht zu erfassen vermag.

A) Die materielle Welt des Wachbewusstseins, die Ebene der äusseren Aktivität und somit die greifbarste wird durch die grösste Kugel symbolisiert.

U) Die Ebene der Traumzustände, nicht von äusseren Objekten, sondern nur von Denkprozessen stimuliert, wird durch die zweite Kugel symbolisier, die zwischen Wachen und Schlafen steht.

M) Die dritte Kugel symbolisiert das was wir Tiefschlaf nennen, ist aber noch das Bindeglied, sie liegt dem absoluten Bewusstsein am nächsten.

AUM) Der Punkt das absolute Bewusstsein, das die drei beleuchtet und beherrscht ist das Vierte (Turìya).

Ohne ihn gäbe es kein Denken, kein Symbol, kein Universum. Er selbst leuchtet durch sein eigenes Licht und wird nur von Menschen erfahren, die über die drei Kurven hinausgelangten und mit dem Punkt verschmolzen sind. Der Punkt kann verschieden interpretiert werden: als absolutes Bewusstsein, als Zuschauerbewusstsein hinter Körper und Denken oder als Befreiung von der Erscheinungswelt (Màyà).

Quelle: Lexikon der östlichen Weisheitslehren Otto Wilhelm Barth Verlag 1997